Auf den Spuren der Inka. Sacsayhuaman, Pisac, Ollantaytambo
Noch in Cuzco machen wir uns zu unserer ersten Inkastaette auf: Sacsayhuaman.
Die liegt oberhalb von Cuzco auf einem Huegel und blickt ueber die ganze Stadt. Hier sind die Ausgrabungen noch nicht abgeschlossen und ueberall graben, pinseln, laufen Mitarbeiter. Und es liegt noch viel mehr unentdeckt. Groesser als Maccu Piccu soll diese Staette werden/gewesen sein, sagt uns unser Guide, der uns eine Stunde durch die Ruinen fuehrt.
Er erklaert uns die Bauweise, zeigt uns tonnenschwere Steine, die die Inka aus dem ganzen Reich angerollt haben, und wir sehen natuerliche, tiefschwarze Tunnelsysteme und von Gletschern abgeschliffenes Gestein auf dem man Rutschen kann. Inmitten dieser Ruinen grasen Lamas (jedoch nicht wild) und all das liegt vor einer unwirklchen Kulisse aus schneebedeckten Bergen. Wir hatten nicht erwartet, dass es Ruinen gibt, die noch so gut erhalten sind und waren schon hier schwer beeindruckt. Doch in den naechsten Tagen sollte das noch uebertroffen werden.
Wir fuhren morgens frueh nach Pisac mit dem Bus, da es hier zum einen einen einen kleinen Markt (auf dem wir unsere Shoppingfreude auslebten), zum anderen weitere Inkaruinen und zum Dritten eine Verbindung nach Ollantaytambo gab (eine wichtige Station auf dem Weg zum Maccu Piccu). Diese Ruinen lagen noch hoeher als die in Sacsayhuaman und auch hier waren sowohl Gebaeude aus der Praeinka als auch aus der Inkazeit vorhanden, die sich vorallem durch die Verfugung der Steine unterscheiden. Die Ruinen lagen ueber angelegten Terassen und erstreckten sich in verschiedenen Teilen sehr weit in die Landschaft. Diese waren durch Torboegen geteilt und waren damals fuer die verschiedenen Staende angeleg worden. Die wichtigen Buerger, die Bauern, die Soldaten, das einfache Volk. Wir brauchen bis um 6 Uhr Abends bis wir wieder in Pisac im Dorf ankommen und gehen in unserer Naivitaet ertmal davon aus, dass es schon Busse nach Ollantaytambo, sonntags um 18 Uhr geben wird. Fehlanzeige!
Zum Glueck haelt ein Taxifahrer, der uns anbietet uns fuer 8 Euro pro Perso die 1,5 Stunden nach Ollantaytambo zu fahren. jetzt gilt es abwaegen: Will er uns entfuehren oder nur Geld verdienen..mhhh..Nur Geld verdienen entscheiden wir uns und steigen ein. Die Fahrt geht ins Dunkel. Unter einem klaren Sternenhimmel fahren wir durch kleine Doefer, werden von diversen Kleintransportern ueberholt und nehmen einige Bodengeschwindigkeitsstopper mit, denn unser Taxifahrer fahert die Strecke auch zum ersten Mal, wie er uns am Ende verraet...Aber wir kommen um 8 Uhr gut in Ollantaytambo an..Puh. Anstrengender Tag!
In Ollantaytambo muesen wir uns morgens um ein neues Problem kuemmern: Die Zuggeselschaft hat uns nicht gesagt, dass wir von Ollantaytambo nach Aguas Calientes nur 5 kg mitnehmen duerfen. Wir haben 25! Vormittags rennen wir also hinter ner Sondergehemigung her, erhalten die dann aber auch und kennen endlich in Ruhe zur nachsten Ruine. Auch hier buchen wir uns wieder eine Guia, die uns ueber die Inkaterassen zu dem Punkt fuehrt an dem die Inka zur Sonnenwende versucht haben die Sonne anzubinden bis hin zu dem Aussichtpunkt, von den aus man das Cara del Inca im Berg erkennen kann. Wir sehen rituelle Badeanstalten, Wohnhaeuser und Wehranlagen...Und sind mal wieder sehr beeindruckt. Diese Inka!
highroad am 15. November 11
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Auf den Spuren der Inka..Intro
Peru, das land der Inka...
Aber eigentlich doch nicht ganz, wenn man den Menschen mal genau zuhoert!
Viele der Ruinen, die bis heute vorhanden sind, sind nicht urspruenglich aus der Inka Kultur. Denn diese hat, wie die Spanier einige 100 Jahre spaeter, andere Kulturen eingenommen, ist in ihnen aufgegangen und hat sich mit ihnen veraendert. Diese Kulturen, wie die Lima, Wari, Nazca, Chincha und Pukara hatten alle ihre eigenen kulturellen Praktiken, Kunstformen und Riten, und nur in der Zeit von 1438 bis 1532 hatte das Inkareich in seiner bekannten Form Bestand.
In dieser Zeit sind aber grossartige, unfassbare und beeindruckende Bauwerke entstanden, derergleichen man lange Suchen kann.
So hatten die Inka eine Bauweise entwickelt, die optimal auf die lokalen Gegebenheiten ausgerichtet war und durch ihre leichte Innenneigung und die Verbindung der Steine ohne Zement oder andere verbindende Stoffe (Macho-Mujer Prinzip) perfekt antisismisch war und bis heute ist. Als nach der Eroberung durch die Spanier viele Gebaeude, Haeuser, Kirchen gebaut wurden, stuerzten diese fast alle ein waehrend die der Inka stehen blieben--eine himmlische Freude fuer die indigene Bevoelkerung..Bis heute! Denn die Indentifikation ist eindeutig: Alle sprechen von ihren Vorfahren den Inkas und den spanischen Eroberern.
Aber steht man zwischen den Ruinen und lauscht den Erklaerungen ueber die Kltur und Baukunst wird klar: Hier ist aller Stolz angebracht;-)
highroad am 15. November 11
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Qos¨qo- Nabel der Welt
Vom Busbahnhof springen wir sofort in ein Taxi und lassen uns zu unserem Hostal fahren. Wir waehlten das Hostal de Niños.
Yolanda, die hollaendische Gruenderin, hat mit ca 20 Jahren (vor 25 Jahren) diese Hostalkette eroeffnet um mittellosen Kinder aus Cuzco und Umgebung tagsueber ein Dach ueber dem Kopf und 2 warme Mahlzeiten zu gewaehren. Angefangen hat sie mit 4 Kindern und einem Haus, inzwischen beherbergt sie in 4 Haeusern 250 Kinder. Das Hostal ist wunderschoen. Alles ist skandinavisch eingerichtet, sauber, das Essen ist hervorragend und man kann Kinder spielen sehen. Das rechtfertigt die etwas hoeheren Preise. Aber nicht nur das Hostal ist schoen. Unser erster Stadtrundgang und unser Blick in die Cafees und Restaurants der Stadt versichert uns eines schoenen Aufenthalts. Am naechsten Mittag (also fuer uns morgens weil wir ewig schliefen) partizipieren wir an der kostenlosen Stadtfuehrung, die vom Ecopakers Hostal angeboten wurden, und sahen das Kakaomuseum (mhh), den Plaza de Armas, die Kathedrale, eine wunderbare Aussicht ueber die Stadt und viele viele Restaurants (war schon ne kleine Kaffeefahrt...) Die Tour endete in DEM homosexuellen Club Cuzcos, der uns so gut gefiel, dass wir ihn am Abend besuchen wolten. Da wir uns aber erstmal ausruhen, umziehen, dann CocaKakao trinken, Essen und n den Irish Pub gehen, hat unser ersehnter Club fuer den Abend um 00.00 bereits geschlossen. Wir haben mal wieder die Oeffnungszeiten der Suedamerikanischen Lokale vergessen. Mist! Die Alternativen sind Gringo Samme-l und Balzbecken mit schrecklicher Musik und eckligen Getraenken. Davon nehmen wir Abstand und gehen nach Hause.
Am naechsten Abend ( an dem Tag haben wir Zugtickets und Eintritststickets fuer Maccu Piccu gekauft und unsere erste Incastaette besucht..aber dazu gleich mehr) haben wir mehr Glueck. Wir gehen zufallig auf dem Weg nach Hause an einem Club vorbei und lassen uns reinquatschen und sieh da: Es laeuft Elektro und zwar von einer echten (wie man uns besten DJane :-) ) Perus aufgelegt. Hier bleiben wir noch ca bis um 3.00, obwohl wir um 7.00 fahren muessen uns tanzen. Und morgen beginnt unsere Inka Ruinen Tour:-)
highroad am 15. November 11
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Wie die Fahrt verlief...
Unsere Fahrt im Nachtbus nach Cuzco (oder Qos¨qo wie man auf Quechua sagt) verlief teilweise ertraeglich, will sagen: Nikolai hat himlisch in seinem Cama Sitz der Busgesellschaft Cruz del Sur getraeumt und ist auch erst kurz vor Cuszco erwacht, Stephie hat in der Nacht wesentlich mehr erlebt: Erstmal hiess es sich in den Bussitz einzufuegen, da unsere Vorsitzenden schon die ein oder andere Stunde hinter sich hatten, ihr Bus zum Cama gemacht hatten und lethargisch in den Sitzen hingen. Als das erfolgreich erledigt war, musste das Abendessen (Das Tablett in der Luft balancierend) eigenommen werden und dann hiess es schlafen. Das Wasser, das unter dem Sitz abgestellt war, hatte sich im Laufe der Stunden unter die Untiefen des SItzes geklemmt und war in unerreichbare Diztanz gerueck, was zur Folge hatte, dass Stephie sich mitten in der Nachteinmal durch den Bus zum Servicepersonal durchkampfte, ihm mit der Lampe frech ins Gesicht leuchtete und dem verschlafenen Mann klar machen musste warum sie jetzt gerade Wasser braeuchte: Die Hoehe troknet den Mund, man bekommt Kopfschmerzen und es uebelt. Das Anliegen war also schon von Bedeutung, wie er nach kurzem Murren einsah. Den Durst gestillt geht Stephie also zurueck zum Platz, bettet sich in ihren Camasitz und versucht zu schlafen. Der Versuch wird jedoch brutal davon unterbrochen, dass der junge Suedamerikaner, der mit seinem Sitz auf Nikolais Knien Platz gefunden hat, sich uebergibt und diese Residuen nach hinten in Richtung Stephies Tasche fliessen. Er versuchte zwar noch alles aufzuwischen..Vergeblich. Naja. Also weiterschlafen. Einige Stunden spaeter fahren wir immernoch, immernoch in Serpentinen. Das ist zuviel. Wie gestern schon bedarf es waehrend der letzten Stunden intensivster Anstrengung es dem Vordersitzenden nicht gleichzutun. Das hebt die Stimmung nicht.
Voellig verschlafen und mit gehoeriger Magenflaeue( Also Stephie gehts so) kommen wir in Qos¨qo an...Wirklich eine schoene Stadt!
highroad am 15. November 11
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