Als wir um 19.00 Uhr in Alausi ankommen haben wir das Gefuehl die einzigen Touris in diesem verschlafenen Nest zu sein. Dieser Eindruck aendert sich am kommenden Morgen schlagartig als wir um 7.00 Uhr unsere Tickets fuer die Nariz del Diabolo kaufen wollen. Als wir in Richtung des kleinen Bueros gehen, sehen wir ueberall Kameras, die jeden Winkel, jeden Laden, jeden Einheimischen hoch euphorisch fotografieren. An diesen haengen deutsche, franzoesiche, englische Touris, die sich vor den Zugeingaengen draengen um auch ja die besten Plaetze zu erwischen (Ist ja nicht so als gaebe es feste Sitzplaetze und als waere der Zug nicht ausverkauft ;-) ). Die Fahrt verlauft voellig anders als wir uns das vorgestellt haben. Erstmal kostet die Fahrt bereits 20 Dollar, man darf nicht mehr auf dem Dach mitfahren (weil vor einiger Zeit ein betrunkener Englaender die Stromleitung mirtgenommen hat, wie Chuerchén uns erzaehlte), es gibt einen verkleideten Zugbegleiter und als wir ankommen erwarten uns am Ende grinsende, huepfende (es sol Tanz sein), beponchote, indigende Ecuadorianer.
Wir sind minder begeistert ob der Modalitaeten, mehr begeistert jedoch von der Bahnstrecke, die in Serpentinen nach unten in das kleine Dorf ?Simbame? fuehrt. Unsere Einschatzung der Sache wird jedoch nicht von allen geteilt. Die franzoesiche Reisegruppe, die mit uns im Wagon sitzt fuehlt sich wie im Paradies...was ein toller Ausflug in das dunkle indigende Herz des Landes bei dem man mal sehen kann wie die Eingeborenen leben; gratis Sandwiches gabs auch und die Toiletten sind sauber. In diesem Ecuador ist doch gar nicht alles so verwildert wie manche Traveller im Internet behaupten:)

Unser Fazit zu diesem Event: Es hat sich schon gelohnt, aber vor 10 Jahren haetten wir die Tour lieber mitgemacht!
Als wir mit der Bahn wieder in Alausi ankommen, springen wir so schnell wir koennen mit unserem Gepaeck in ein Taxi, das uns an die Hauptstrasse fuert. Hier winken wir einen Bus nach Cuenca heran und weiter gehts...:)
highroad am 09. Oktober 11
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