Cuenca - Ein Fragment
Unsere letzte Station auf Ecuadorianischem Boden ist/war die koloniell gepraegte 1/2-Mio. Stadt Cuenca im suedlichen Hochland. Hierhin kamen wir noch am selben Tag, an dem wir im Disneyland, ... entschuldigt, am Nariz del Diablo waren. Was sich an den folgenden 2,5 Tagen abspielte, laesst sich nur durch 2 Umstaende halbwegs erklaeren bzw. entschuldigen: 1) Wochenends haben Museen (und scheinbar auch Kirchen) erst garnicht auf oder schliessen bereits zu frechen Mittagszeiten, 2) es war Wochenende. Wir hoffen also auf Euer Verstaendnis und darauf, dass keine peinlichen Nachfragen kommen. Nun denn, hier ein halbwegs vollstaendiges Gedankenprotokoll der Cuenca-Tage:

1 - Viernes
Ankunft, Hostel ("Schoen hier." "Wo ist denn die versprochene Jazzszene?" "Wohl noch nicht da..."), durch-die-Stadt-Spazieren: huebsche Cafes und Laeden, schoene Haeuser, Mittagessen gesucht und gefunden (Ganz lecker), ¿Kathedrale? ¡Zu!, weiterspaziert,
Huebsches Haus in Cuenca
Kneipe ("Wunderbar", Chuerchéns Empfehlung, Oesterreicher, langsamer Service), Kneipe (szenig, Abendessen: mjoam), Kneipe (trendy), Shisha-Bar (Minze, ausserdem 2. Abendessen), zum Hostal: ist, trotz angeschlossenem Bar-Bistros schon zu...ist ja auch schon 11.00pm ("¿Jazzszene?" "Hat wohl schon Feierabend..."), Gringo-Disco (ansonsten nur Karaokebars; Musik so lala), 2.00am: alle raus, alles zu ... nur die Microbrewery hat noch einen Schlummertrunk, das hioesige Schwarzbier ist laut Kundenaussage das beste Bier im ganzen Hinterland...wir finden es baeh und lassen es stehen -> ab ins Bett.

2 - Sabado
Ausgeschlafen, Fruehstueck im Hostal ist zu teuer (nicht mal die Jazzszene fruehstueckt hier...), aber zum Glueck ist ja schon Mittag, also: Almuerzo beim Kolumbianer (Reis mit Bohnen...yummy), Museum (Mittagspause), am Fluss gechillt, Kathedrale (zu), kleine Kirche (zu), Museum (zu), skurriles Mini-Museum "Casa Museo Laura" (offen :-), Nette Bekanntschaft mit Laura, ECU, und Ehemann, NL),
lauras schluesselsammlung
Panamahuete (die urspruenglich aus Ecuador stammen und die man hier mancherorts zaghaft zu "Ecuatorianos" umzuettiketieren sucht) ausprobiert und gekauft,
grosse auswahl
senorita
Abendessen (sehr edel im Cafe Eucalyptus), Kneipe, Kneipe, Schwulenkneipe, Disco: diesemal weniger Gringos, ein wenig gute Musik, 2.00am: alle raus, alles (!) zu, ab ins Bett (Jazzszene: Fehlanzeige)
falta la jazz scene

3 - Domingo
Ausgeschlafen, fast alle Restaurants haben zu -> Ewig gesucht, dann erstes vegetarisches Restaurant in Ecuador gefunden (mit dem Charme eines in die Jahre gekommenen Provinzbahnhofes, mit dermaleinst lakierten Tisch-Stuhl-Stahlrohreinheiten), aeusserst fragwuerdigen Bohnen-Auflauf und aeusserst lieblosen Salat ohne Dressing gegessen, Internetcafé ewig gesucht (alle zu), dann gefunden, unspektakulaere Inka-Ruinen (soso...) von aussen besichtigt (zu), Kathedrale (zu), kleine Kirche (zu), Nachmittags ins Café Austria (sehr huebsch, echter Kaffee!!!), bis zum Abend(-essen) geblieben, Kreuzwortgeraetselt, im Regen zum Hostal (Jazzszene scheint Sonntags frei zu haben), den ganzen Abend gelesen und gequatscht (auf dem Zimmer), schlafen.

Am Tag drauf geht es, nachdem wir ausgeschlafen und im Cafe Austria gefruehstueckt haben, nach Loja und von dort noch am selben Abend weiter mit dem Nachtbus nach Peru.